Author Archives: Peter Barth

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Posting mostly in a Communication Working Group capacity (and often with text written collaboratively among CWG and others) About me on the OSM wiki

FOSSGIS e.V. als neues Local Chapter

Wir freuen uns, mit dem FOSSGIS e.V. aus Deutschland ein weiteres Local Chapter aufzunehmen. Den FOSSGIS e.V. gibt es bereits seit 2001, damals als Zusammenschluss der GRASS-Benutzer, die dann Schritt für Schritt ihre Ziele erweitert haben, um auch anderen Neuerungen in OpenSource und OpenData für GIS gerecht zu werden. „FOSSGIS e.V.“ steht für Free & Open Source Software Geographic Information Systems.

Der FOSSGIS e.V. begleitet zudem seit 2008 die Geschicke der deutschen OpenStreetMap-Community. Er betreibt auch die deutsche Domain openstreetmap.de, behandelt Anfragen von deutschen OpenStreetMap-Benutzern und bietet einige Dienste für OpenStreetMap an, die nicht nur in Deutschland verwendet werden. So betreibt der FOSSGIS e.V. beispielsweise die Server der Overpass API, einen eigenen deutschen Kartenstil oder seit kurzem auch einen Routendienst für Fußgänger, Fahrradfahrer und Autofahrer. Auch auf der jährlichen FOSSGIS-Konferenz ist OpenStreetMap ein großes Thema und füllt stets einen eigenen Track.

Der FOSSGIS e.V. betreibt zudem sein eigenes Programm für finanzielle Projektförderung, mit dem eine Vielzahl für OpenStreetMap relevante Sachen gefördert wurden. Diese Förderungen umfassen neben verschiedensten Meetups, Hackweekends und sonstigen Treffen auch kleinere Projekte wie z.B. die (OpenFireMap, historic.place, den deutschen OpenStreetMap-Podcast, die Wochennotiz und vieles mehr.

Gruppenfoto der vergangenen FOSSGIS-Konferenz 2017 in Passau

Im Gegensatz zu den meisten anderen Local Chapters der OpenStreetMap Foundation hat der FOSSGIS e.V. nicht ausschließlich OpenStreetMap als Förderziel. Er unterstützt auch andere freie und offene Projekte, die nichts mit OpenStreetMap zu tun haben. Das sind z.B. Projekte wie QGIS, GRASS, deegree, deren Communities und entsprechende Entwickler- und Anwendertreffen, oder auch sonstige Dinge, die sich um OpenSource-GIS-Software oder -Daten drehen. So ist der FOSSGIS e.V. auch ein Local Chapter der OSGeo.

Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem FOSSGIS e.V.!

OpenStreetMap erhält große Spende vom Pineapple Fund!

Pineapple Party

Wir feiern die großzügige Spende des Pineapple Funds an die OpenStreetMap Foundation. Party!

Gerade erst vor zwei Wochen waren wir ziemlich erstaunt, als wir eine ziemlich große Bitcoin-Spende von über 2,3 Bitcoins (BTC) erhalten haben. Das sind umgerechnet etwa 30000€. Wir haben uns natürlich gefragt, von wem die Spende eigentlich kommt. Es gab auch einige Ideen, aber am Ende sind wir eigentlich noch immer ratlos.

Einige meinten, dass es der Pineapple Fund gewesen sei. Aber das war nicht der Fall – denn wir haben heute eine zweite, noch größere Spende erhalten, die jetzt in der Tat vom Pineapple Fund kommt. Und wurde der unglaubliche Betrag von 18 Bitcoins geschickt, aktuell etwas über 200000€ wert! Wahnsinn!

Was ist der Pineapple Fund?

Der Pineapple Fund wurde von einer anonymen (ihre Privatsphäre schätzenden) Person mit dem Benutzernamen Pine gestartet, die schon sehr früh in Bitcoins investiert hat und nun zu den 250 reichsten Bitcoin-Inhabern zählt. Pine entschied sich dann, den Pineapple Fund zu starten, da „wenn man erst mal genug Geld hat, Geld keine Rolle mehr spielt“, und Bitcoins im Wert von umgerechnet 86 Millionen Dollar an alle möglichen gemeinnützigen Organisationen zu spenden. Auf ihrer Seite werden die Ziele nochmal etwas genauer erklärt. Scrollt man etwas nach unten, findet man auch eine Liste mit bisher unterstützten Organisationen, die auch unser Projekt aufführt. Es gibt auch noch Links zu einigen ausgewählten Presseartikeln zum Pineapple Fund.

Was ist Bitcoin?

Bitcoin ist eine Kryptowährung und ein innovatives digitales Zahlungsnetzwerk, das 2009 gestartet wurde. Es basiert auf kryptographischen Methoden, Zahlungen zu sichern, und hat eine öffentliche Buchhaltung, um alle Zahlungen zu dokumentieren. Da es auf einem offenen Peer2Peer-Netzwerk basiert und keine zentralen Server oder sonstige zentrale Instanz benötigt, kann weltweit jeder an Bitcoin teilhaben und sie benutzen.

Bitcoin hat vor allem in letzter Zeit einiges öffentliches Interesse erregt, da die Wechselkurse zu Fiat-Währungen im letzten Jahr um einige hundert Prozent gestiegen sind. Dadurch ist ein Bitcoin heute mehr als 10000€ wert.

Eine detailliertere Erklärung findet man auf bitcoin.org, die auch ein nettes Einleitungsvideo auf ihrer Startseite haben.

Warum OpenStreetMap?

Dazu erklärt der Pineapple Fund auf Reddit, dass „$250k zu OpenStreetMap gehen sollen, da geographische Daten unserer Welt frei und ohne Restriktionen verfügbar sein sollen“ („$250k go to OpenStreetMap, because geographic data for our world should be freely available, without restrictions“). OpenStreetMap wurde eben deshalb gestartet, weil die meisten Karten, die man als „frei“ bezeichnen könnte, eben doch rechtliche oder technische Einschränkungen aufwiesen. Man konnte sie eben nicht einfach für eigene kreative, produktive oder sonstige unerwartete Arten verwenden. Wir versuchen daher, die beste Datenbank von geographischen Daten der Welt zu sammeln, wie auch unser „Mission Statement“ noch einmal ausführt.

Danke!

Ein großer Dank an den anonymen Spender von vor 2 Wochen und einen speziellen Dank an den Pineapple Fund, dass ihr beide unser tolles Projekt so großzügig unterstützt!

Auch du kannst OpenStreetMap helfen

Wenn du auch selbst überlegst uns zu spenden, hier ist unsere Bitcoin-Addresse! Du kannst natürlich auch über andere Wege spenden. Aber du kannst uns vor allem auch helfen, Daten zu sammeln! Geh auf unsere Hauptseite, lege dir einen Account an und starte mit dem Mappen deiner Nachbarschaft. Lass uns zusammen die beste Karte der Welt erstellen!

Dein Raum auf der State of the Map

Mapathon im Open Labs Hackerspace in Albanien

Zusammenarbeit. (Bild von Anxhelo Lushka unter CC BY-SA 4.0

Das Program mit Vorträgen und Workshops der diesjährigen State of the Map ist da und sieht spannend und interessant aus. Da die Leute aber aus der ganzen Welt anreisen, wollen wir sicher gehen, dass es auch genug Zeit und Gelegenheiten gibt, sich persönlich zu treffen und zusammenzusetzen. Daher gibt es an allen drei Tagen der Konferenz spezielle Räume für zwanglose Treffen.

Buchbare Bereiche

In welchem Bereich von OpenStreetMap bist du denn besonders involviert bzw. welches spezifische Thema würdest du denn gerne mit Gleichgesinnten diskutieren? Entwickler? Fahrradmapper? Vergrößerung der Community? Vieles ist denkbar und wir hatten schon in der Vergangenheit viele spannende Themen.

Editiert einfach diese OSM-Wikiseite um eine Gruppe oder ein spezielles Thema vorzuschlagen. Dann können sich andere anschließen, die ebenfalls an deinem Thema interessiert sind. Während der Konferenz wird dein Vorschlag dann vom Event-Team bestätigt und Zeit und Raum zugewiesen.

“Free and Open”-Räume

Es ist gut möglich, dass du nach einem inspirierendem Vortrag oder während einer der Pausen mit einem deiner OSM-Kollegen ein interessantes Gespräch startest, dass du dann vertiefen willst. Daher wird es “Free and Open”-Räume geben, die man auch spontan buchen kann, damit man nicht im Getümmel des Foyers untergeht. Die Räume sind auch ein guter Platz für kleinere Gruppen die zusammenarbeiten wollen, z.B. ein Feature der OpenStreetMap-Software gemeinsam zu implementieren, Dokumentation oder eine Anleitung zu schreiben und vieles mehr.

Wenn du einen Raum brauchst, komm vorbei, schnapp dir ein paar Stühle und leg los.

Lightning Talks

Es gibt auch wieder die Möglichkeit für kurzfristige Vorträge. Vielleicht ist noch etwas spannendes seit dem Einreichungsschluss für Vorträge passiert, vielleicht war deine Idee bis dahin aber auch noch nicht ganz ausgearbeitet: Am Freitag und am Sonntag wird es ein paar Zeiträume geben die speziell für Lightning Talks gedacht sind. Kurze 5-Minuten-Vorträge, für die du auch nicht zwangsläufig Folien brauchst.

Wenn es in diesem Zusammenhang noch etwas gibt, dass du teilen willst, dann trage es bitte im OSM-Wiki ein, damit wir wissen, wer was machen will und wie viel Zeit dafür benötigt wird.

Dein State of the Map Team

Informationen zum Visum für deinen Besuch der State of the Map in Japan

Besucht du auch die State of the Map in Japan? Es könnte sein, dass du dann ein Visum für deinen Besuch benötigst. In diesem Beitrag zeigen wir dir, was du zum Erlangen eines Visums tun musst.

Als ersten Schritt musst du herausfinden ob du überhaupt ein Visum benötigst. Am besten verwendest du dieses praktische Tool, das den Check schnell und einfach macht. Jeder, der das Glück hat, kein Visum zu benötigen kann nun aufhören weiterzulesen – wir freuen uns, euch auf der diesjährigen State of the Map zu treffen.

Visa-Regeln von Japan, (c) Twofortnights, Wikipedia, CC BY-SA 3.0

Wenn du ein Visum benötigst, dann musst du uns kontaktieren. Um den Ablauf so einfach wie möglich zu machen, schau bitte zuerst auf diese Seite und fülle das Visum-Antragsformular (Visa application form), das Einladungsschreiben (Invitation Letter) und deinen Reiseplan in Japan (Itinerary in Japan) aus. Wir werden dann die übrigen Teile des Einladungsschreibens ausfüllen und an dich zurück senden. Du solltest dich zudem mit dem Visums-Verfahren vertraut machen, das hier für die meisten Nationalitäten beschrieben wird. Es kann nämlich sein, dass du noch andere Dokumente vorbereiten musst, wie z. B. einen Brief mit einer Bürgschaft (Letter of guarantee), wenn du auf Firmenkosten anreist, oder einen aktuellen Kontenauszug, wenn du auf eigene Kosten reist.

OpenStreetMap Bild der Woche

Jede Woche wählen wir ein neues OpenStreetMap Bild der Woche. Hier sind unsere Bilder für April, Mai and Juni:

2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017

(Für weitere Details und ein größeres Bild einfach auf ein Bild klicken)

Ein OpenStreetMap Bild der Woche (auch bekannt als “Featured Image”) wird jede Woche gewählt. Seit kurzem veröffentlichen wir sie zusätzlich auf Twitter und Facebook, du hast unsere Bilder also ziemlich sicher schon irgendwo gesehen. Wir sind zwar immer noch etwas im Rückstand mit der Veröffentlichung, aber betrachtet das schon mal als Preview! Unser Bild der Woche erscheint übrigens zuerst auf der Hauptseite unseres Wikis.

Wenn Du über ein Bild stolperst das du dir gut als Bild der Woche vorstellen könntest (sei es dein eigenes oder das von jemand anderem) dann schau bitte auf unsere Bilder-Vorschlagsseite und füge deinen Vorschlag dort ein. Jeder kann mitmachen: Bilder prüfen, verbessern, die Vorschläge diskutieren und ein Bild auswählen. Wenn du Wiki-Editieren zu schwierig findest kannst du deine Vorschläge aber auch gerne direkt an die Communication Working Group schicken.

Zusammenfassung des OSMF Face-to-Face-Meetings

Besser spät als nie möchte ich euch von meinen Eindrücken vom jährlichen Face-to-Face-Meeting des OSMF-Vorstands und den dort diskutierten Themen berichten.

Getroffen haben wir uns am 20. und 21. Mai in Amsterdam am gleichen Ort wie im letzten Jahr. Martijn und Mikel hatten eine schnelle Umfrage durchgeführt und beträchtliche Zeit in die Vorbereitung einer Agenda für das Wochenende gesteckt. Dieses Jahr war auch unsere Assistentin Dorothea mit dabei, die uns bei der Zeitplanung half und das Treffen für uns protokollierte.

Auch nach einem harten Tag Arbeit haben die Boardmitglieder noch ein Lächeln auf den Lippen

Zur Diskussion stand eine breite Palette von Themen, von denen ich euch im Folgenden einen Eindruck geben will. Dabei werde ich vor allem auf solche Themen eingehen, die für die Community besonders interessant sind, aber auch eigene Eindrücke und Gedanken einfließen lassen.

Welcome Mat

Der Samstag begann mit einer Diskussionsrunde über die Definition der „OSM-Community“, deren Zweck vor allem war, die jeweiligen Standpunkte der Teilnehmer verständlich zu machen. Dies führte auch zur Frage nach der Beziehung zwischen Community bzw. Board und kommerziellen Akteuren. Obwohl ich den Eindruck hatte, dass wir zu diesem Thema recht unterschiedliche Ansichten hatten und ich mir ein wenig wie ein Extremist vorkam, war es eine produktive Diskussion. In einer darauf folgenden Arbeitssitzung entwickelten wir einen ersten Entwurf für eine „Welcome Mat“. Gemeint ist damit eine Handreichung für Firmen und andere Organisationen, die sich mit dem Projekt und der Community vertraut machen möchten. Dabei sollen auch unsere Erwartungen an die Organisationen und deren Verantwortlichkeiten beleuchtet werden. Aktuell planen wir, bis Juli einen Entwurf mit den wesentlichen Punkten zusammenzustellen.

Klebezettel überall

Microgrants

Ein geplantes Programm für die finanzielle Unterstützung von verschiedenen Projekten im OSM-Umfeld, sogenannte Microgrants, war das zentrale Thema für unsere zweite große Arbeitssitzung am Samstag. Vergleichbare Konzepte kennst du vielleicht vom FOSSGIS, OSM-US oder HOT. Als ersten Anlauf möchten wir ein Termin-basiertes System schaffen, bei dem du bis zu einem vorgegebenen Zeitpunkt Anträge auf Microgrants einreichen kannst. Dabei haben wir über viele Detailfragen wie das vorgesehene Budget, die möglichen Bewerber, eine grobe Zeitplanung und ein Komitee mit Auswahl- und Kontrollfunktion diskutiert. Wir planen, hierzu im August dieses Jahres noch einen eigenen Blogpost und weitere Details zu veröffentlichen.

Working Groups und freiwillige Helfer

Der Sonntag begann mit einem Thema, von dem ich im Vorfeld erwartet hatte, dass es sehr kontrovers werden würde: Die Rolle der Working Groups im Zusammenspiel mit dem Board. Da hatte ich mich aber getäuscht. Wir hatten eine sehr interessante Diskussion über den Aufgabenbereich der einzelnen Working Groups, ihre (möglichen) Wünsche und ihre Zusammenarbeit mit dem Board. Fast jede Working Group war dabei durch mindestens ein Boardmitglied vertreten.

Ein klarer Grundtenor unserer Diskussion über Working Groups war der Mangel an freiwilligen Helfern. Eine persönliche Anmerkung hierzu: Wir haben jedes Jahr einige Kandidaten fürs OSMF-Board mit vielen guten Ideen. Da das Board aber im Wesentlichen eine unterstützende Funktion hat, kannst du viel leichter etwas bewegen, indem du dich einer Working Group anschließt! Wie dem auch sei, eine unserer Arbeitssitzungen am Samstag drehte sich um eine Kampagne zur Gewinnung von Freiwilligen. Unsere Spendenkampagnen sind in der Regel erfolgreich, aber Geld ist nicht immer ein Ersatz für Zeit. Wir brauchen daher mehr Freiwillige, die dabei helfen, unser Projekt zu betreiben, so dass wir es nächstes Jahr mit einer entsprechenden Kampagne versuchen werden. Wenn dir das zu lang hin ist: Schließ dich schon heute einer unserer großartigen Working Groups an! 🙂

Rapid Fire

Neben den genannten Diskussionen gab es einige „Rapid Fire“-Sitzungen, wo jeder von uns ein Thema von persönlichem Interesse ansprechen konnte. Ich nutzte die Gelegenheit, um dafür zu werben, unsere Gründe für die Anstellung einer bezahlten Assistentin besser zu kommunizieren. Um unsere Entscheidung transparenter zu machen, planen wir, die Aufgabenbereiche der Stelle vollständig zu veröffentlichen. Dadurch wird hoffentlich klarer, warum es sinnvoll sein kann, für bestimmte Verwaltungstätigkeiten Geld auszugeben, statt sie selbst zu erledigen oder nach Freiwilligen zu suchen. Frederik hatte ein ähnliches Anliegen: Er fragte nach der Einschätzung der anderen, ob wir bestimmte Finanzaufgaben in professionelle Hände legen sollten. Ein Grund ist hier beispielsweise, dass es derzeit für neue Boardmitglieder sehr umständlich ist, Zugang zu unserem Bankkonto zu bekommen. Des Weiteren sprachen wir über eine Aktualisierung der Reise-Richtlinien, für die ein Entwurf im August geplant ist. Dabei ging es vor allem darum, wer wofür in welcher Höhe unterstützt wird. Nebenbei entschieden wir hier auch, Kates Reise zur SotM-Asia 2017 zu finanzieren, wo sie eine Keynote halten wird.

Ansonsten gab es noch eine Diskussion über eine Corporate Editing Policy, die derzeit Aufgabe der DWG ist. Hierzu wird es vermutlich bald eine Community-Umfrage geben.

Abschließende Bemerkungen

Süßes Alpaca-Baby
(c) Zenalpaca, Wikipedia, CC BY-SA 4.0

Leider hatten nicht viele Mapper Zeit, unseren geplanten Abend mit der örtlichen Community am Samstag zu besuchen. Ich hatte dennoch die Gelegenheit zu einigen interessanten privaten Gesprächen: Ich weiß jetzt mehr über den Tomatenanbau und die Ziegenhaltung und würde jedem Bauernhofbesitzer empfehlen, sich ein paar Alpakas anzuschaffen. 🙂

Aber letztlich hatten wir uns nicht zum Spaß, sondern zum Arbeiten getroffen. Es war ein angenehmes und produktives Treffen und – vor dem Hintergrund der Finanzsituation im letzten Jahr (sprich: die Firmenmitgliedschaften) – schien es nicht verkehrt, etwas Geld in das Treffen zu stecken. Wir haben noch keine handfesten Ergebnisse vorzuweisen, aber das war auch nicht das Ziel: Beim Treffen ging es um Diskussionen und die Möglichkeit, sich über diverse Themen auszutauschen, die nur schwer oder gar nicht via Mailingliste und Mumble anzugehen wären. Damit sich die investierte Zeit auch gelohnt hat, ist es jetzt wichtig, an diesen Themen dran zu bleiben. Deshalb haben wir unser Treffen mit einem Ausblick unter dem Motto „Mapping Where from Here“ abgeschlossen und einen Überblick über die weiteren Aufgaben sowie einen Zeitplan zusammengestellt, der festhält, was wir bis wann erledigt haben möchten. In diesem Sinne hoffe ich, dass ihr bald mehr vom Microgrant-Konzept und der „Welcome Mat“ hört. Bleibt dran! 😉

Kandidatensuche für die diesjährigen OpenStreetMap-Awards

OSM-Awards

Wir starten die zweiten OpenStreetMap-Awards, die dieses Jahr im August auf der State of the Map 2017 in Japan vergeben werden!

Auch dieses Jahr handelt es sich um einen Community-Award: Die Nominierten und die Gewinner werden von euch, der Community bestimmt! Daher könnt ihr ab sofort eure Favoriten nominieren, damit auch der Rest der OpenStreetMap-Welt von euren Helden erfährt. Die Awards sollen ein weltweites Event für alle OpenStreetMap-Mitglieder sein. Seien es Entwickler, Mapper, Schreiber oder sonstige Community-Mitglieder die sich auf die eine oder andere Weise im Projekt verdient gemacht haben. Aber wir brauchen euch um die Besten weltweit zu finden.

Für die Vergabe der zweiten OSM-Awards haben wir drei neue Kategorien eingeführt die sich im besonderen Asien, Afrika und Lateinamerika widmen, drei Kontinente die leider derzeit in OpenStreetMap noch leicht unterrepräsentiert sind. Eines unserer Ziele ist Vielfalt im Projekt und wir denken, dass es auch einige großartige Nominierungen aus anderen Regionen der Welt geben wird. Das ist eure Chance! Macht euch oder Leute die ihr schätzt auch für den Rest des Projekts sichtbar. Nennt jetzt eure Nominierungen auf der offiziellen Awards-Webseite!

Wir suchen vor allem nach Neuigkeiten, es sind also alle Nominierungen zulässig, die sich Projekten, Arbeiten oder sonstigen Leistungen widmen die nach dem 1. August 2016 stattfanden. Der Ulf Möller Award ist da eine kleine Ausnahme. Für ihn kann jeder nominiert werden, unabhängig davon, wann die zu würdigende Leistung stattfand. Gewinner der letztjährigen Awards und Mitglieder des Auswahlkomitees (in ihrer jeweiligen Kategorie) können nicht nominiert werden.

Nominierungen können bis zum 9. Juli genannt werden, bereits kurz danach wird die Wahl der Gewinner starten. Also macht mit und nominiert eure Helden im Projekt!

Neue und verlängerte Firmenmitgliedschaften

Im Oktober letzten Jahres haben wir das neue Programm für Firmenmitgliedschaften vorgestellt. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei den folgenden Organisationen bedanken, die ihre OSMF-Mitgliedschaft verlängert haben oder neu eingegangen sind:

    

        

   

 

         

Toursprung         NextGIS

 

Auch Ihre Organisation kann jederzeit ein Mitglied werden. Angefangen von nur 500€ für ‘Unterstützer’ bis hin zu 20.000€ für eine ‘Platin’-Mitgliedschaft. Die oben genannten Firmen haben sich dabei fast alle für die ‘Bronze’-Mitgliedschaft entschieden, bis auf Toursprung und NextGIS, die uns als ‘Unterstützer’ beigetreten sind. Die verschiedenen Level hatten wir bereits im letzten Jahr hier im Blog vorgestellt. Natürlich haben wir noch weitere Firmen die uns unterstützen und wir planen demnächst sämtliche ‘Gold’-Mitglieder etwas detaillierter vorzustellen. Die verschiedenen Level haben natürlich auch unterschiedliche Vorteile, der größte Vorteil ist aber allen Mitgliedschaften gemein: Das Wissen, dass man als Mitglied seinen Teil dazu beiträgt unser tolles OpenStreetMap-Projekt und dessen Wachstum zu unterstützen. Daher nochmals herzlichen Dank allen unseren Firmenmitgliedern!

Veranstaltungsort für die SotM 2018 gesucht

Die Ausrichter der State of the Map eröffnen die Suche nach einem Veranstaltungsort für die State of the Map 2018. Ihr könnt euch ab sofort bewerben!

State of the Map 2018 – Suche nach einem Veranstaltungsort

Warum so früh?

Wie schon in den vergangenen Jahren starten wir auch dieses Jahr unsere Suche möglichst bald. Das erlaubt uns die größtmögliche Flexibilität bei der Auswahl geeigneter Orte und Daten auch für 2018. Zudem erleichtert es die Planung für andere OpenStreetMap-Veranstaltungen, damit erst gar keine Terminkonflikte entstehen.

Wie läuft’s mit der Planung der SotM 2017?

Die Planung der State of the Map 2017 in Aizuwakamatsu in Japan geht gut voran. Aktuell prüfen wir die Einreichungen für das Stipendienprogramm und bereits am kommenden Sonntag endet die Frist für Vortragseinreichungen. Für weiterführende Details und Informationen aus erster Hand über Ticketverkauf, Hotelkontingente und das endgültige Programm kann man sich jederzeit für unseren Newsletter anmelden.

Kontakt

Die Arbeitsgruppe State of the Map ist für dich da und hilft dir gern. Wir haben dieses Jahr erstmals ein Formular erstellt, dass dir helfen soll, die wichtigsten Punkte für potentielle Austragungsorte und Catering-Angebote zu identifizieren. Aber du kannst uns natürlich auch jederzeit direkt kontaktieren unter team@stateofthemap.org. Vor allem wenn du Fragen zur möglichen Ausrichtung der State of the Map 2018 hast.

Benutzung von CC-BY 4.0 Daten in OpenStreetMap

Das CC-Logo im Rampenlicht, Foto CC-BY Timothy Vollmer

(Dies ist eine überwiegend wortwörtliche Übersetzung des Englischen Originalartikels von Simon Poole der Licensing Working Group und ist daher auch weiterhin in Ich- bzw Wir-Form gehalten)

Nach sorgfältiger Prüfung und Rücksprache mit Creative Commons haben wir uns dazu entschieden unsere bisherige Praxis fortzuführen und weiterhin immer um explizite Erlaubnis beim Lizenzgeber zu fragen, wenn wir eine CC-BY-Datenbank und Daten in OpenStreetMap verwenden wollen.

Obwohl OpenStreetMap großteils durch Mapper erfasst wird die rausgehen und ihre Nachbarschaft erfassen, haben wir oft auch externe Datenquellen um unsere Daten zu verbessern. Entweder um damit die vorhandenen Daten zu prüfen und zu verbessern oder manchmal auch um die Daten zu importieren. Viele dieser Datensätze stehen dabei unter der CC-BY (Creative Commons Namensnennung) und daher ist die Interoperabilität zwischen diesen Lizenzen und unserer Lizenz, der ODbL 1.0, ein wichtiger Aspekt für uns.

Sowohl Version 2.0 als auch Version 3.0 der CC-BY-Lizenz (Creative Commons Attribution) waren bei staatlichen Stellen für lange Zeit recht beliebt. Durch die unterschiedlichen Anforderungen bzgl. Namensnennung zwischen CC-BY und der ODbL, hat die LWG (OSMF Licensing Working Group) immer verlangt, dass eine explizite Genehmigung durch den Lizenzgeber vorliegt solche Daten in OpenStreetMap zu verwenden und sich genehmigen zu lassen, dass eine Namensnennung auf unserer dafür eigens eingerichteten Seite mit Datenquellen ausreichend ist.

CC-BY 4.0 ist eine Überarbeitung der ursprünglichen CC-BY-Lizenz mit der Zielsetzung auch das Datenbankrecht zu beachten und die Lizenz sprachlich einfacher zu gestalten. Einen Überblick der Änderungen befindet sich hier.
Die neue Version wird mittlerweile immer beliebter und es gibt einige potentielle Datenquellen. Daher wurden wir bereits mehrfach gebeten, ein Statement zur Kompatibilität von CC-BY 4.0 lizenzierten Datenbanken und Daten unter der ODbL abzugeben. Die LWG hatte daher letztes Jahr begonnen, die neue Version der CC-BY-Lizenz zu prüfen und unseren Mappern eine Hilfestellung zur Eignung von Material unter CC-BY 4.0 für OpenStreetMap zu geben.

Es bestand die Hoffnung, dass CC-BY 4.0 Quellen direkt mit der ODbL kompatibel seien. Obwohl weder Creative Commons noch die OpenStreetMap-Foundation eine komplette Analyse veranlasst haben, haben wir leider einen klaren Punkt identifiziert, wo eine Inkompatibilität vorliegt. Das hat uns dazu veranlasst, weiterhin um explizite Erlaubnis für die Verwendung von CC-BY 4.0 lizenziertem Material in unserem Projekt zu fragen. Das ist der vorerst beste Weg.

Es gibt im wesentlichen zwei Gründe für diese Entscheidung: Die Lizenz CC-BY 4.0 erlaubt dem Lizenznehmer etwas mehr Flexibilität in der Art, wie er die Originalquelle zitiert. Daher hatten viele Leute vermutet, dass unser Mechanismus der Namensnennung diese Bedingungen der CC-BY 4.0 erfüllen müsste. Der Standpunkt der OSMF ist jedoch, dass der Lizenzgeber davon überrascht sein könnte und es daher aus Höflichkeit und Respekt angebracht ist, auch weiterhin explizit zu fragen, ob die Namensnennung über unsere Webseite ausreichend ist.

Der zweite Grund ist, dass die Lizenz ein striktes Verbot enthält, CC-BY-Daten über DRM-geschützte Formate oder Transportkanäle zu verteilen. Die ODbL enthält zwar eine ähnliche Einschränkung, erlaubt aber die Verteilung von “abgeleiteten Datenbanken” (Derivative Databases). Der Vertrieb von aus ODbL hervorgegangenen Arbeiten (“Produced Works”, z.B. Karten) enthält diese Einschränkung nicht. Um diese Inkompatibilität zu vermeiden, brauchen wir einen expliziten Verzicht auf die in Section 2a5B definierten “Technological Effective Measures” in der CC-BY 4.0.

Um es einfacher zu machen, die benötigte Genehmigung zu erhalten, haben wir ein Anschreiben und eine Verzichtserklärung und ein ähnliches Dokument um die benötigte Verzichtserklärung für Version 2.0 and 3.0 der Lizenz CC-BY vorbereitet. Bitte vergesst nicht, dass Importe natürlich trotzdem den Richtlinien für Importe folgen müssen und die rechtliche Genehmigung zum Import nur ein Schritt hin zu einem erfolgreichen Import von Daten Dritter darstellt.

Ich möchte mich bei Creative Commons, insbesondere bei Diane Peters für ihre Unterstützung danken. Zudem vielen Dank an Kathleen Lu von Mapbox fürs Aufsetzen der oben genannten Anschreiben.

Simon Poole – im Auftrag der OSMF Licensing Working Group