Monthly Archives: April 2016

Komm zur State of the Map! Bewirb dich für ein Stipendium!

OpenStreetMap ist ein Projekt vieler Freiwilliger aus vielen Regionen der Welt. Daher möchten wir euch auch alle auf der kommenden State of the Map-Konferenz in Brüssel begrüßen.

Bewirb dich für ein Stipendium und komm zur State of the Map in Brüssel!

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Habt ihr eine tolle Karte erstellt, habt ihr ein tolles Programm geschrieben, Code oder Dokumentation zu einem Projekt beigetragen? Habt ihr ein OpenStreetMap-basiertes Event organisiert oder auf kreative Art für OpenStreetMap geworben? Habt ihr sogar alles davon gemacht? Genau solche Leute suchen wir. Haltet einen Vortrag als Teil unserer Konferenz! Und lasst euch nicht durch hohe Reisekosten abschrecken!

Wir nehmen einen Teil unseres Budgets für die State of the Map um euch finanziell zu unterstützen, Freiwillige, die sich eine Teilnahme an der Konferenz sonst nicht leisten könnten. Ganz im Sinne unseres Zieles OpenStreetMap gemeinsam groß zu machen, helfen Stipendien die Gemeinschaft zu stärken und auch den Schwächeren eine Möglichkeit zur Teilnahme an der Konferenz zu ermöglichen. Dadurch wächst unsere Community und erlaubt es unsere State of the Map noch größer zu machen und gleichzeitig unseren internationalen Charakter zu erhalten. Wir hoffen dass auch DU teilnimmst!

Hier findet ihr das Bewerbungsformular für ein Stipendium.

Wir werden jede Bewerbung sorgfältig prüfen und versuchen, euch nach Brüssel zu bekommen. Das Stipendium kann von einem Reisekostenzuschuss über volle Reisekostenerstattung gehen und sogar die Übernachtungskosten abdecken. Also bewerbt euch und sagt uns was ihr braucht, wir sind für euch da.

Annahmeschluss für Bewerbungen ist Sonntag der 21. Mai 2016.

Falls du Fragen hast oder weitere Informationen benötigst, schreib uns eine kurze Mail an scholarships@stateofthemap.org.

State of the Map 2016: Sponsoren gesucht!

Vom 23.-25. September diesen Jahres veranstalten wir die State of the Map 2016 von OpenStreetMap in Brüssel, Belgien. Helfen Sie uns, diese wichtige Veranstaltung von Kartografie-Enthusiasten zu verwirklichen, indem Sie helfen, diese Veranstaltung zu finanzieren! 

Sie haben es in der Hand die State of the Map tatkräftig zu unterstützen und mitzuhelfen, die Zukunft der OpenStreetMap-Community und des Projekts zu fördern. Durch Ihre Unterstützung ermöglichen Sie niedrige Eintrittspreise, unterstützen eine Abendveranstaltung oder ermöglichen es Stipendien zu finanzieren um somit die Zukunft der OpenStreetMap-Gemeinschaft und des ganzen Projektes mitzugestalten. Als Sponsor bietet sich Ihnen die Möglichkeit, direkt mit den Erstellern und Entwicklern von OpenStreetMap in Kontakt zu treten.
 
Helfen Sie uns, die bisher beste OpenStreetMap-Konferenz auf die Beine zu stellen, indem Sie die State of the Map finanziell unterstützen. Informationen zu allen Optionen und unserem Prospekt erhalten Sie über sponsors@stateofthemap.org.

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Das selbstfahrende OpenStreetMap-Auto

Die OpenStreetMap Foundation war schon immer stolz auf ihre große Community und deren Möglichkeiten, mit den kommerziellen Kartenanbietern mitzuhalten. Daher ist es uns heute eine besondere Freude, den Start von Coaster, dem selbstfahrenden OpenStreetMap-Auto bekannt zu geben.

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OSMF Coaster (Image cc-by-sa OSVehicle on flickr)

Betrachtet man die Nachrichten anderer großer Kartenanbieter und Automobilhersteller, fällt es nicht schwer zu erkennen, dass das selbstfahrende Auto bald keine Zukunft mehr sein wird. Da aber der Erfolg solcher Projekte stets auf hochgenauen Kartendaten beruht, erscheint es nur logisch, die Datenbasis von OpenStreetMap für ein solches Projekt zu verwenden um iterativ von einem Prototypen zu einem serienreifen selbstfahrenden OpenStreetMap-Auto innerhalb der nächsten zwei Jahre zu gelangen.

Der OSMF-Coaster

Auch ein solches Projekt bleibt natürlich dem Gedanken von OpenSource treu. Daher arbeitet die OpenStreetMap Foundation mit den großartigen Ingenieuren von OSVehicle zusammen, die ihre Motoren und das Fahrgestell unter einer freien Lizenz anbieten, sowie einem Team aus Italien, das das stylische “NIKA”-Gehäuse des Fahrzeugs entworfen hat.

Wie man unschwer auf den Bildern erkennen kann, werden die bisherigen Prototypen noch mit einem Lenkrad ausgerüstet, das in der Testphase als notwendiges Sicherheitsinstrument vorhanden sein muss da durchaus noch Lücken und kleinere Fehler in den OpenStreetMap-Daten vorhanden sein können. In der Serienversion des Coasters soll das Lenkrad aber entfernt werden, da die direkte Verbindung zum OpenStreetMap-Datencenter für immer hoch aktuelle und hoch genaue Daten sorgt und somit ein Eingreifen eines Passagiers überflüssig macht.

Wie funktioniert’s?

OpenStreetMap verfolgte seit jeher den sogenannten Crowdsourcing-Ansatz und das soll sich natürlich auch mit unserem OpenStreetMap-Auto nicht ändern.

Wir waren immer der Ansicht “Perfektion ist des Guten Feind” und so müssen wir uns natürlich auch gelegentlichen Fehlern stellen. Das ist aber auch bei anderen Kartenanbietern der Fall, wie uns auch Google wiederholt bewiesen hat.

Trotzdem wollen wir Fehler vermeiden und haben uns daher ein bahnbrechendes neues Konzept überlegt: Zu den gewohnten manuellen Updates werden die OpenStreetMap-Daten automatisch durch das Fahrverhalten korrigiert. Diese “passiven Beiträge” ermöglichen es, unsere Benutzerschaft nochmals stark zu vergrößern, da bislang 97% unserer Benutzer Fahrradfahrer sind.

Zum Beispiel:

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Das Navigationsgerät im Auto holt sich die minütlichen Updates (“minutely diffs”) von OpenStreetMap und ermöglicht so nicht nur hoch aktuelle Daten sondern erlaubt es damit auch, sofort auf neuen Straßen fahren zu können ohne die typischen Werkstattzyklen für Software- und Datenupdates abwarten zu müssen. Es bietet daher sehr schnelle Rückmeldungen für das Routing von OSM. Sollte z.B. ein OSM-Mapper versehentlich alle Anschlussstraßen an einen Kreisverkehr löschen, würde ein Passagier eines selbstfahrenden Autos in einem solchen Kreisverkehr diesen Fehler unmittelbar bemerken.

Bereit mitzumachen?

Wir suchen noch immer Freiwillige, die helfen, den Prototypen des OSMF-Coasters zu testen. Wir werden daher alle Kommentare mit “Ich will einen Coaster!” berücksichtigen und über Preise und genauere Liefertermine informieren. Vorausgesetzt der Interessent verfügt über einen gültigen Führerschein, der für die Testphase noch nötig sein wird. Wir hoffen bereits Ende 2016 eine erste limitierte Auflage an Testfahrzeugen bereit zu stellen.

Bis es soweit ist gibt es aber schon jetzt Möglichkeiten uns zu unterstützen:

Unsere bisherigen Tests haben kleinere Probleme aufgezeigt, die sich durch fehlerhaftes oder fehlendes Spurmapping ergeben. Es wäre daher hilfreich, wenn das Tagging von Spurinformationen in OpenStreetMap vor allem für größere Straßen und Kreuzungen geprüft werden würde. Die Daten werden natürlich später automatisiert verbessert (siehe oben), aber aus Sicherheitserwägungen wären initiale Daten für die erste Testphase nützlich.

Zudem gehen wir zwar davon aus, dass wir ohne größere Schwierigkeiten eine Straßenzulassung für unsere Fahrzeuge in praktisch allen Ländern erhalten werden, hoffen aber im Falle von Problemen mit den Behörden auf euch, die lokalen Communities: Nur in dem ihr uns helft können wir schnell und unkompliziert eventuell vorhandene juristische Fallstricke beseitigen und lösen.

Es sei weiter noch darauf hingewiesen, dass wir den Liefertermin für unsere Prototypen nicht garantieren können. Zudem sollte beachtet werden, dass das eingangs gezeigte Foto der Illustration dient und die ersten Prototypen noch mit anderen Materialien geliefert werden. Vielen Dank für euer Verständnis, wir hoffen alle, dass wir nicht zu lange warten müssen.

… viel Freude am Fahren (bzw. eigentlich am nicht Fahren!)